Ein kleiner Silberstreif am Horizont der Live-Events. Nach so langer Zeit
der merkwürdigen, pandemischen Regeln und Verbote, sind langsam
wieder mehr Veranstaltungen und Gigs möglich. Größere Konzerte, aber
auch kleinere Kneipenauftritte.
Und genau eines dieser kleinen Leckerbissen-Erlebnisse sollte es diesmal
sein.
Die Idee: die einzige, legendäre! Platte ‚Zensur&Zensur‘ von MALE
der merkwürdigen, pandemischen Regeln und Verbote, sind langsam
wieder mehr Veranstaltungen und Gigs möglich. Größere Konzerte, aber
auch kleinere Kneipenauftritte.
Und genau eines dieser kleinen Leckerbissen-Erlebnisse sollte es diesmal
sein.
Die Idee: die einzige, legendäre! Platte ‚Zensur&Zensur‘ von MALE
über 40 Jahre nach Erscheinen (1979 via Modell Musik), als Anlass für ein
Akustik-Set zu nutzen. Back to the Roots, nah am Publikum, akustisch und
handgemacht. Das hört sich spannend und ein bisschen verwegen an.
Funktioniert das? Sind „Punks not dead“? Das galt es herauszufinden.
Also machte sich ein kleines Redaktionsteam am 11.03.2022 auf, dieses
ungewöhnliche Projekt unter die Lupe zu nehmen.
Die Location für den Auftritt: „Steini’S T-Bar“. Eine kultige, Düsseldorfer
Musik-Kneipe, im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim. Schmal, eng,
urgemütlich- neu und doch „alt-eingesessen“. Einen besseren Rahmen
konnte man sich für dieses Punk-Akustik-Programm gar nicht wünschen.
Zumal sich Düsseldorf ja schon früh zu einem Zentrum der Punkmusik
entwickelte und mit seinem „Ratinger Hof“ mit zur Geburtsstätte der
deutschsprachigen Punk-Bewegung zählt.
Nach dem unvermeidlichen Ritual des 2G+ Checks, waren wir, vom Chef
Steini persönlich, gecheckt und ergatterten noch einen prima Platz am
Rande, doch ganz nah am Geschehen der kleinen Bühne.
Mit kalten Getränken und heißen Speisen (Hot & Spicy Nachos vom
Feinsten!), versüßten wir uns die Wartezeit bis zum Beginn.
Der kleine Raum füllte sich zusehends, bald waren alle Plätze und
Durchgänge wirklich gut gefüllt und eine angenehme, angeregte
Gesprächsatmosphäre machte sich breit…. Es war fast greifbar, wie sehr
die Audience sich freute, sich mal wieder „fast normal“ zu treffen, zu
quatschen, zu trinken und zu feiern…
Der Abend wurde musikalisch von dem jungen Chris von der Düssel
eröffnet, im roten Holzfällerhemd und mit Klampfe auf dem Schoß.
Die ersten beiden Songs „Tanz mit den Freaks“ und „Liebe ist für alle da“,
ließen schnell alle Gespräche verstummen und fanden, nach guter, alter
Punk-Manier, kurz und knackig den Weg ins Ohr.
Es erinnerte ein wenig an vergangene Zeiten, wo Protestsongs in Barden,-
und Liedermacher Art präsentiert wurden…. Und Protest fand sich in
vielen Liedern von Chris von der Düssel, politisch klar positioniert, wieder.
In Songs, wie „Putin auf den Mond“ und in verschiedenen Anmoderationen
nahm er deutlich Bezug auf aktuelle Themen.
Die letzten 3 Songs „Wie Alice und Peter Pan“, “Prost, Cheers, Nastraovje“
und vor allem „Hopfen und Malz“, nahmen die Zuschauer mit, auf eine
musikalische Exkursion, zurück zu den Anfängen der Punk Musik. Zum
Mitfeiern und zum Mitsingen bestens geeignet, eingängig und spaßig. Ein
Auftritt gemäß seines Mottos:“ Gitarre in die Hand, 3 Akkorde schrammeln und
Gedanken raus lassen.Acoustic Randale.“
Dann wurde es Zeit für den „Dude“, Stefan Schwaab und seinem Begleiter
an der kleinen „Schießbude“, dem Trommler
Stephen Georg Ritchie.
Mancherorts ist er eher als Vom Richie, Schlagzeuger der legendären Toten Hosen, bekannt. Und damit wurde die Bühne bereitet für ein Projekt,
das so kaum ein zweites Mal zu finden ist.
MALE Gründungsmitglied und Gitarrist, der ersten bedeutenden Punk
Formation des deutschsprachigen Raums, Stefan Schwaab, betrat die
Bühne. Noch ein kurzes Stimmen der Akustik Gitarre, während Vom schon
ungeduldig und voller Energie, an seinen Percussions mit den Hufen
scharrte.
Beim ersten Ton von „Bilk 80“, dem Opener, war klar: Das Projekt
funktioniert. Punk ist „not dead“- sondern so angesagt, aktuell und immer
noch ein Lebensgefühl wie eh und je. Gekonnt suchten sich Töne und
Gesang einen Weg in die Gehörgänge. Nein, sogar in die Beine! Einfach
niemand im Raum konnte sich diesem Zauber entziehen.
Viel zu schnell folgten, im charakteristischen Punk-Rock-Stil, nie länger als
drei Minuten andauernde und aussagekräftige, Songs, wie „Risikofaktor“,
„Kontrollabschnitt“ und dann, das so lange nicht gehörte, „Zensur&Zensur
rund um die Uhr“.
Tief ins Gedächtnis hatte sich, schon vor langer Zeit, der Song „damals“
eingegraben. Trotzdem hat er nichts von seiner Aktualität verloren und war
genauso präsent, wie vor gut 40 Jahren.
Mit „Haftbefehl“, “Vaterland“ und „Polizei“, wurden drei weitere Lieder
schnell und mit geballter Energie, ins Publikum geschickt, dass der
quirlige Punk-Trommler aus Leidenschaft und der virtuos Akustik-Gitarre
spielende „Dude“, kaum Zeit zum Luftholen fanden.
Dies wurde dann bei der Zwischenmoderation, gemeinsam mit dem
Veranstalter Steini, bezüglich des Kriegsgeschehen in der Ukraine und der
damit verbundenen Spendenaktion, nachgeholt. Dass auch hier klare
Position bezogen wurde, versteht sich von selbst. Punk war und ist
politisch…und wird es immer sein.
Das Konzert ging mit „Ampelstadt“, „Sirenen“ und „Jürgen Engler gibt ne
Party“ weiter. Ja, die „alte“ Punk-Magie war lebendig und 3-Akkord Lieder
mischten sich mit Fangesang…. Die Stimmung wandelte sich nun in
Stadion Atmosphäre- dabei spielte eine Stadt am Rhein (mit K…) natürlich
auch eine Rolle. Es war zum Abfeiern schön.
Der Abend fand mit dem THE CLASH Cover „Garageland“, einen würdigen
Abschluss. Zufriedene Gesichter, wohin man auch blickte:
Fans, Veranstalter, Musiker und das Trio der Redaktion, konnten auf einen
gelungen Abend zurückschauen, der unmissverständlich klar machte: Punk
ist so lebendig, wie er es immer war.
Akustik-Set zu nutzen. Back to the Roots, nah am Publikum, akustisch und
handgemacht. Das hört sich spannend und ein bisschen verwegen an.
Funktioniert das? Sind „Punks not dead“? Das galt es herauszufinden.
Also machte sich ein kleines Redaktionsteam am 11.03.2022 auf, dieses
ungewöhnliche Projekt unter die Lupe zu nehmen.
Die Location für den Auftritt: „Steini’S T-Bar“. Eine kultige, Düsseldorfer
Musik-Kneipe, im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim. Schmal, eng,
urgemütlich- neu und doch „alt-eingesessen“. Einen besseren Rahmen
konnte man sich für dieses Punk-Akustik-Programm gar nicht wünschen.
Zumal sich Düsseldorf ja schon früh zu einem Zentrum der Punkmusik
entwickelte und mit seinem „Ratinger Hof“ mit zur Geburtsstätte der
deutschsprachigen Punk-Bewegung zählt.
Nach dem unvermeidlichen Ritual des 2G+ Checks, waren wir, vom Chef
Steini persönlich, gecheckt und ergatterten noch einen prima Platz am
Rande, doch ganz nah am Geschehen der kleinen Bühne.
Mit kalten Getränken und heißen Speisen (Hot & Spicy Nachos vom
Feinsten!), versüßten wir uns die Wartezeit bis zum Beginn.
Der kleine Raum füllte sich zusehends, bald waren alle Plätze und
Durchgänge wirklich gut gefüllt und eine angenehme, angeregte
Gesprächsatmosphäre machte sich breit…. Es war fast greifbar, wie sehr
die Audience sich freute, sich mal wieder „fast normal“ zu treffen, zu
quatschen, zu trinken und zu feiern…
Der Abend wurde musikalisch von dem jungen Chris von der Düssel
eröffnet, im roten Holzfällerhemd und mit Klampfe auf dem Schoß.
Die ersten beiden Songs „Tanz mit den Freaks“ und „Liebe ist für alle da“,
ließen schnell alle Gespräche verstummen und fanden, nach guter, alter
Punk-Manier, kurz und knackig den Weg ins Ohr.
Es erinnerte ein wenig an vergangene Zeiten, wo Protestsongs in Barden,-
und Liedermacher Art präsentiert wurden…. Und Protest fand sich in
vielen Liedern von Chris von der Düssel, politisch klar positioniert, wieder.
In Songs, wie „Putin auf den Mond“ und in verschiedenen Anmoderationen
nahm er deutlich Bezug auf aktuelle Themen.
Die letzten 3 Songs „Wie Alice und Peter Pan“, “Prost, Cheers, Nastraovje“
und vor allem „Hopfen und Malz“, nahmen die Zuschauer mit, auf eine
musikalische Exkursion, zurück zu den Anfängen der Punk Musik. Zum
Mitfeiern und zum Mitsingen bestens geeignet, eingängig und spaßig. Ein
Auftritt gemäß seines Mottos:“ Gitarre in die Hand, 3 Akkorde schrammeln und
Gedanken raus lassen.Acoustic Randale.“
Dann wurde es Zeit für den „Dude“, Stefan Schwaab und seinem Begleiter
an der kleinen „Schießbude“, dem Trommler
Stephen Georg Ritchie.
Mancherorts ist er eher als Vom Richie, Schlagzeuger der legendären Toten Hosen, bekannt. Und damit wurde die Bühne bereitet für ein Projekt,
das so kaum ein zweites Mal zu finden ist.
MALE Gründungsmitglied und Gitarrist, der ersten bedeutenden Punk
Formation des deutschsprachigen Raums, Stefan Schwaab, betrat die
Bühne. Noch ein kurzes Stimmen der Akustik Gitarre, während Vom schon
ungeduldig und voller Energie, an seinen Percussions mit den Hufen
scharrte.
Beim ersten Ton von „Bilk 80“, dem Opener, war klar: Das Projekt
funktioniert. Punk ist „not dead“- sondern so angesagt, aktuell und immer
noch ein Lebensgefühl wie eh und je. Gekonnt suchten sich Töne und
Gesang einen Weg in die Gehörgänge. Nein, sogar in die Beine! Einfach
niemand im Raum konnte sich diesem Zauber entziehen.
Viel zu schnell folgten, im charakteristischen Punk-Rock-Stil, nie länger als
drei Minuten andauernde und aussagekräftige, Songs, wie „Risikofaktor“,
„Kontrollabschnitt“ und dann, das so lange nicht gehörte, „Zensur&Zensur
rund um die Uhr“.
Tief ins Gedächtnis hatte sich, schon vor langer Zeit, der Song „damals“
eingegraben. Trotzdem hat er nichts von seiner Aktualität verloren und war
genauso präsent, wie vor gut 40 Jahren.
Mit „Haftbefehl“, “Vaterland“ und „Polizei“, wurden drei weitere Lieder
schnell und mit geballter Energie, ins Publikum geschickt, dass der
quirlige Punk-Trommler aus Leidenschaft und der virtuos Akustik-Gitarre
spielende „Dude“, kaum Zeit zum Luftholen fanden.
Dies wurde dann bei der Zwischenmoderation, gemeinsam mit dem
Veranstalter Steini, bezüglich des Kriegsgeschehen in der Ukraine und der
damit verbundenen Spendenaktion, nachgeholt. Dass auch hier klare
Position bezogen wurde, versteht sich von selbst. Punk war und ist
politisch…und wird es immer sein.
Das Konzert ging mit „Ampelstadt“, „Sirenen“ und „Jürgen Engler gibt ne
Party“ weiter. Ja, die „alte“ Punk-Magie war lebendig und 3-Akkord Lieder
mischten sich mit Fangesang…. Die Stimmung wandelte sich nun in
Stadion Atmosphäre- dabei spielte eine Stadt am Rhein (mit K…) natürlich
auch eine Rolle. Es war zum Abfeiern schön.
Der Abend fand mit dem THE CLASH Cover „Garageland“, einen würdigen
Abschluss. Zufriedene Gesichter, wohin man auch blickte:
Fans, Veranstalter, Musiker und das Trio der Redaktion, konnten auf einen
gelungen Abend zurückschauen, der unmissverständlich klar machte: Punk
ist so lebendig, wie er es immer war.
Punks NOT DEAD- aber heute manchmal etwas leiser und akustisch!
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Chris von der Düssel :
Nächstes Konzert:
25.03. Neuss Second Home
Soli Konzert für Hilfe Ukraine
25.04. Düsseldorf
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